Obst- und Gartenbauverein Edling e.V. - Fotos
Frühjahrsversammlung der Edlinger Gartler
Trotz des nasskalten Wetter, der Regen war ja von allen Gartenbesitzern schon
dringend erwartet, hatten sich viele Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins
Edling am Donnerstag, 17. März im mit Primeln dekorierten Krippnerhaus
zur Frühjahrsversammlung eingefunden. Gestärkt mit den von den
Mitgliedern bereiteten Essen begrüßte die Vorsitzende des Vereins,
Frau Elisabeth Schex alle Anwesenden und bedankte sich für das Kommen
und das Interesse. Sie berichtete nicht nur über die Junggärtnergruppe
den „Edlinger Wühlmäusen“ sondern bat auch um Mithilfe
bei der Aktion „Sauber um die Kirche“ und wies auf den Veredlungskurs
des Kreisverbandes hin. Dabei wird ein Baum zum Gedenken an Herrn Pfarrer
Aigner auf der Streuobstwiese gepflanzt. Überlegungen für das im
nächsten Jahr zu feiernde 50-jährige Vereinsjubiläum und die
Neuwahlen sprach sie an. Bevor der Verstorbenen des letzten Jahres gedacht
wurde, machte sie auf den Vereinsausflug aufmerksam, zu dem man sich bei
der Versammlung anmelden konnte. Weitere Anmeldungen sind bei Hans Fröschl – Tel.:
08071-7550 oder bei Anneliese Schedlbauer – Tel.: 08071-6195 möglich.
Welche Aktivitäten und Aktionen im abgelaufenen Jahr stattgefunden hatten,
erklärte die Schriftführerin Anneliese Schedlbauer in ihrem Tätigkeitsbericht.
Angefangen von Vorträgen, über einen Radlausflug mit Torfstechen,
Gesteckkurse, Ferienprogramm, dem Vereinsausflug, Mitwirkung beim Gmoa-Fest
und beim Pflanzentauschtag und natürlich der Beitrag bei der Landesgartenschau
in Rosenheim all das wurde den Anwesenden mit den entsprechenden Bildern gezeigt.
Wie der Verein finanziell gestellt ist, welche Ausgaben im letzten Jahr anfielen,
führte der Kassier des Vereins - Leonhard Krebs - mit seinem Bericht auf.
Dabei erklärte er, dass die Einnahmen nicht nur aus den Mitgliedsbeiträgen
stammen, sondern auch durch das lobenswerte Engagement der vielen Mitglieder
bei Veranstaltungen erwirtschaftet wird. Die ordnungsgemäße Buchprüfung
wurde durch Herrn Theo Mendler bestätigt, der dann um Entlastung des Kassiers
und der Vorstandschaft bat. Bei der Abstimmung der anwesenden Mitglieder wurde
einstimmig seinem Vorschlag zugestimmt.
Rührige Vereinsmitglieder hatten wieder köstliche Kuchen gebacken
und so ließen sich die Teilnehmer in der Kaffeepause diese schmecken,
meldeten sich zum Ausflug an, erstanden Nisthilfen oder nutzten die Zeit einfach
für eine Unterhaltung, bevor mit dem nächstes Tagespunkt - dem Vortrag
von Herrn Harald Hocheder - fortgefahren wurde.
In seinem Referat über optimale Bewässerung im Hausgarten zeigte
er, wie in den meisten Gärten bewässert wird, was das an Zeit kostet
und welche Ausgaben dabei entstehen. Selbst wenn täglich eine Stunde mit
dem Schlauch gegossen wird, dringt das Wasser nur ca 3 cm in den Boden ein.
Mit der Gießkanne würde es schon 4 Stunden dauern. Durch die geringe
Feuchtigkeitstiefe verändert sich die Pflanze und bildet verstärkt
Flachwurzeln. Dies bewirkt eine geringere Versorgung mit Nährstoffen,
eine schlechtere Standfestigkeit, Anfälligkeit gegenüber Schädlingen,
dazu die größere Gefahr der Verletzung beim Hacken und durch Düngesalze.
Auch Temperaturschwankungen sowohl im Sommer als auch im Winter treffen die
Pflanzen stärker und schwächen sie. Um Abhilfe zu schaffen, zeigte
er Alternativen und ihre Vor– und Nachteile auf. Durch Hacken und Mulchen
verlängert sich die Wasserspeicherung. Während im Gemüsebeet
Hacken das Mittel der Wahl ist, rät er sonst zum Mulchen, wobei eine Deckschicht
von 1 cm als ausreichend angesehen wird, um das Unkraut zu reduzieren. Mulchen
mit Rasenschnitt oder Staudenhäcksel erweist sich als nicht geeignet und
er empfiehlt Rindenmulch mit einer Struktur von 1-4 cm, da sich dieser nicht
zu schnell auflöst. Dazu ist er sehr einfach am besten in Verbindung mit
Hornspänen auszubringen, aktiviert zudem das Bodenleben, verhindert das
Austrocknen des Bodens, hält Schnecken ab und ist kostengünstig und
wenig zeitaufwendig. Bei einem normalen Sommer mit einigen Regentagen kommt
man damit ohne Gießen aus. Nach diesem interessanten Vortrag beantwortete
er noch die ihm gestellten Fragen.
Elisabeth Schex bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung
bei den vielen Aktivitäten und erinnerte die Mitglieder daran, die Blumen
mitzunehmen und wünschte allen einen guten Heimweg.